Was ist eigentlich Bluegrass?

Kurz zusammengefasst von Markus Kahnert


Bluegrass hat sich in den USA, etwa seit den 40ern des 20. Jahrhunderts, aus traditionellen Wurzeln irisch-schottischer Folklore mit Einflüssen aus Blues und Jazz entwickelt. Seine akustische Ausprägung, der meist schnelle, tanzbare Upbeat und die einprägsamen, größtenteils fröhlichen Melodien, die oft auch an Country & Western erinnern, haben in Nordamerika eine lebendige Szene entstehen lassen. Hier finden neben Konzerten bekannter und weniger bekannter Bands, z.B. auf Festivals, viele kleine Gruppen, Vereine und Musikschulen etc., Gelegenheit durch sogenannte „Jam Sessions“ in ständig wechselnden Besetzungen, Bekanntes und immer wieder Neues auszuprobieren. YouTube zeigt diesbezüglich eindrucksvoll, wie groß und engagiert die Zahl der Protagonisten und Freunde des Bluegrass, insbesondere in den USA, aber verstärkt auch in Europa, ist.


Instrumente

Die gängigsten Instrumente sind Gitarre, Mandoline, 5-saitiges Banjo, Fiddle, Dobro und Kontrabass.


Gesang (That High Lonesome Sound)

Ihn zu hören kann schon eine wahre spirituelle Erfahrung sein. Ganz besonders ist sie das aber, wenn man selber singt. Meistens werden die Lieder in hoher Tonlage und während des Verses von nur einer Stimme, im Chorus jedoch meist dreistimmig gesungen.


Song Material

Viele Songs der Väter des Bluegrass (wie Bill Monroe, Flatt and Scruggs, Jim and Jesse und Jimmy Martin) sind heute Klassiker und werden bei Jam Sessions und auch bei Konzerten immer wieder gern gespielt und gehört. Des Weiteren werden gerne Texte und Melodien von modernen Komponisten und Adaptionen von Stücken aus den Pop- und Rock Genres ins Bluegrass-Repertoire aufgenommen.